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Tag 9 - Okaukuejo - Halali

Mit großer Vorfreude auf die nächsten Tiersichtungen machten wir uns heute auf den Weg Richtung Halali, dem nächsten Namibia Wildlife Resort (NWR).

Nach einem mäßigen Frühstück in diesem staatlichen Camp des NWR müssen wir resümieren, dass die Einrichtung der Doppelzimmer in den Baracken-artigen Unterkünften zwar überraschend modern war, aber Essen und Flair sehr einfach-staatlich eben! Zwischenfazit ist, dass die Unterbringung hier deutlich überteuert und nicht besonders ist, da Abendessen bei dem hohen Übernachtungspreis sogar noch on Top kommt! 

Dann ging’s aber los... wir waren gewappnet für große Elefantenherden, Löwen, Wasserbüffel und Rhinos auf den kommenden 70 km kreuz und quer durch den Etosha Park.

Der viele Regen der letzten 3 Wochen und das unerwartete Grünen der Natur mit zahllosen natürlichen Wasserlöchern machte uns allerdings einen Strich durch die Rechnung. 

Neben Nichts und Nichts konnten wir lediglich Helmperlhühner -von Esther auf den Namen „Mittelgroßer häßlicher-Vogel“ getauft- und einzelne Zebras, Strauße und einen "großen hässlichen Vogel" entdecken...also war die Fotoausbeute sehr gering. Zum "großen hässlichen Vogel morgen Führ übrigens mehr...

In Halali dann bereits mittags angekommen, überraschte uns beim Mittagssnack am staatlichen Wasserloch dann aber eine 40 köpfige Springbock Herde. Das war ein tolles Naturschauspiel!

Anschließend konnten wir unser „Chalet“ beziehen- hört sich auch wieder besser an, als es ist...

Der Sprung in den Pool wurde leider vereitelt, durch die an exakt diesem einen Tag durchgeführten Reinigungsarbeiten- Chlor pur bei 45 Grad in der Sonne- da  verzichteten wir sogar auf den Burger an der angrenzenden Pool/ Chlor-Bar!

Da wir an „Nix“ jetzt schon gewöhnt waren, entschieden wir auch noch bewußt ins „Nix“ zu fahren-zum Aussichtspunkt auf der Etosha Pfanne, dem getrockneten Salzsee des Nationalparks

Grandioser Ausblick auf die über 100 Meter lange Plane, dem Herzstück des Parks!

Auf dem Rückweg wurden wir dann von Springböcken aufgehalten, die in einer riesengroßen Herde von mehr als 1.000 Tieren an uns vorüberzogen. Fasziniert beobachteten wir die Herde bestimmt eine halbe Stunde, bevor wir uns losrissen, um nach Halali zurück zu kehren. 

Flugs frisch geduscht und lange Trekkinghose angezogen (mittags hatten die gemeinen Etosha Moskitos schon die helle Freude an uns) ging es ausgestattet mit 2 Windhoek Draught und Savanna Drys sowie Chips an das Wasserloch für den Sundowner.

Und dann war es soweit- wie aus dem NICHTS tauchte direkt vor uns ein White Rhino (Breitmaulnashorn) auf. Alle Besucher des Wasserlochs hielten förmlich den Atem an...es trank, es fraß, schaute uns begutachtend an, markierte sein Revier und genauso lautlos wie es kam, zog es nach 20 Minuten wieder ab...

Ein unbeschreibliches Erlebnis!

Abschließendes Fazit zu den staatlichen Camps der NWR: Sicherlich in den letzten Jahren ordentlich renoviert und die Mitarbeiter bemühen sich, allerdings deutlich zu teuer für mäßiges Angebot- Da die Camps auch nicht weit von den Gates,also den Eingangs-und Ausgangstoren des Parks liegen, empfiehlt es sich eher kurz hinter den Gates außerhalb eine private Guestfarm oder Lodge zu beziehen. Alternativ im Camp zu Zelten... auffällig war, dass das Zimmer zwar überraschend modern war, aber Essen und Flair sehr einfach-staatlich eben! 

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